Die Nagelfeile ist für fast jeden Haushalt ein wertvoller Begleiter – ist man allerdings einmal ehrlich, so haben sich die wenigsten Menschen bislang wirklich Gedanken zu diesem Stück gemacht. In so vielen unterschiedlichen Varianten ist die Nagelfeile mittlerweile zu haben – und genauso unterschiedlich fallen auch die Preise für die Nagelfeile aus. Gigantisch, welchem Überangebot man ausgesetzt ist, wenn man sich entscheidet, einfach eine neue Nagelfeile zu kaufen. Welche Feile eignet sich denn nun für welche Nägel und für welche Zwecke? Sollte man nicht einfach zur guten alten Metallfeile greifen? Oder ist diese Nagelfeile ein Stück aus längst vergangener Zeit?
Nun sei bereits zu Beginn bemerkt, dass man besser damit fährt, wenn man sich die Fingernägel ausschließlich feilt, anstatt sie mit einem Nagelklipser oder mit einer Nagelschere zu bearbeiten. Für Babys hingegen ist die gute alte Nagelschere allerdings geeigneter; dazu aber mehr im Menüpunkt Nagelschere. Die Nagelfeile ist das ideale Mittel, um sich die Fingernägel regelmäßig zu pflegen – allerdings sollte man sich auch hierfür einiges an Zeit mitbringen und diese nicht nur im Vorübergehen schnell feilen. Eine Anleitung, wie man die Fingernägel richtig feilt, findet man im Menüpunkt Maniküre. Entscheidet man sich dafür, die Fingernägel ausschließlich mit der Nagelfeile zu pflegen, so wird man schnell feststellen, dass die Fingernägel nicht nur gleichmäßiger, sondern auch schneller nachwachsen. Dies wird hauptsächlich die Damenwelt interessieren, während Männer doch eher froh sind, sich mit den Fingernägeln so wenig wie möglich zu beschäftigen. Allerdings ist es auch für die Herren der Schöpfung wichtig, sich die Fingernägel nur zu feilen, denn Risse und unschöne Kanten treten so nicht auf.
Metall-Nagelfeilen – (leider) immer noch der Standard
Die Standard Nagelfeile ist noch immer die Metallfeile. Man ist sie nicht nur am meisten gewohnt, sondern sie ist auch noch am preisgünstigsten. In der Regel gibt es eine sanfte Seite und eine, die mit ihrer groben Körnung das Kürzen der Fingernägel wesentlich zu erleichtern scheint. Allerdings ist die Nagelfeile aus Metall doch etwas zu brutal für die sensiblen Fingernägel – daher sollte man überlegen, sich mit anderen Nagelfeilen näher auseinanderzusetzen. Es kann leicht passieren, dass man sich die Fingernägel durch die Metallfeilen einreißt und kaputt feilt.
Alternativen zur Metall-Nagelfeile
Wesentlich sanfter zu den Fingernägeln und auch so preiswert, wie die Metallfeilen, sind die Nagelfeilen, die mit Sandpapier beschichtet sind. Nachteilig ist an diesen zu erwähnen, dass sich diese enorm schnell abnutzen, sodass man von der Preisersparnis durch ständiges Nachkaufen wohl kaum etwas bemerkt. Die Luxusvariante der Nagelfeilen kostet etwa um die neun Euro. Nicht gerade viel, bedenkt man, dass sich diese Nagelfeilen wirklich extrem schwer abnutzen. Diese Nagelfeilen sind auch Glas, aus Stein oder aus Keramik. Die Nagelfeilen, die aus gehärtetem Glas bestehen, sind unglaublich schonend für die Fingernägel. Wer hygienische Bedenken hat, sich eine Nagelfeile über mehrere Monate oder gar Jahre aufzuheben und regelmäßig zu benutzen, kann diese bei der Nagelfeile aus Glas auch gleich wieder ablegen, denn diese Nagelfeilen kann man ganz leicht unter Wasser reinigen und desinfizieren. Als Nachteil bleibt zu erwähnen, dass diese Nagelfeile dadurch, weil sie eben aus Glas besteht, relativ leicht brechen kann. Deshalb ist es nötig, sie pfleglich zu behandeln und am besten in einer Schutzhülle aufzubewahren. Die Keramikfeile ist ebenfalls kaum abzunutzen – und sie zerbricht nicht allzu schnell, wie die Glasfeile. Ein weiterer Vorteil: Sie versiegelt die Fingernägel und schützt sie somit noch richtig.
In welche verschiedenen Formen gibt es Nagelfeilen?
Nicht nur das Material der Nagelfeile sollte beachtet werden, sondern auch ihre Form. Die Buffer, die man für die Vorbehandlung für künstliche Fingernägel gerne verwendet, sind Feilblöcke, die aus Schaumstoff bestehen und mit Sandpapier umrundet sind. Durch seine Form lässt sich der Buffer gut verwendet, er liegt gut in der Hand und man kann zügig damit arbeiten. Weiterhin gibt es noch sogenannte Bananenfeilen, die, wie der Name schon vermuten lässt, gebeugte Formen besitzen. Vorteil daran ist, dass man die Rundung der Fingernägel perfektionieren kann.
Welche Oberflächen sind bei Nagelfeilen sinnvoll?
Nagelfeilen gibt es nicht nur für die Formgebung und die Spitzen der Fingernägel, sondern auch für das Polieren der Fingernägel. Sogenannte 3-in-1-Nagelfeilen sorgen für eine glänzende Nageloberfläche; sie polieren die Fingernägel auf schonende Weise und sorgen dafür, dass unschöne Rillen auf den Fingernägeln verschwinden. Während zwei Flächen auf diesen Nagelfeilen recht grobkörnig sind, ist eine dritte Fläche extrem glatt. Man beginnt mit der gröbsten Nagelfeilenfläche und feilt auf den Fingernägeln in eine Richtung. Diese Seite glättet die Fingernägel. Die zweitgröbste Fläche ist dafür gut, die Staubpartikel, die nun entstanden sind, zu entfernen. Diese Fläche reinigt den Fingernagel also. Und die dritte Fläche dieser Feile poliert den nun geglätteten Nagel – meist so effektiv, dass ein Klarlack für glänzende Fingernägel absolut unnötig wird.